Studentenbefragung


Studentenbefragung der Europauniversität Viadrina in Frankfurt (Oder)


Maria und Lisa arbeiteten im Ramen des Projektes einige Fragen aus, welches sie anschließend 2 Studenten der Europauniversität Viadrina in Frankfurt (Oder) stellten. Hier könnt ihr das Ergebnis sehen:



Passend zu unserer leitenden These: „Wir sind die Letzten in Frankfurt (Oder), oder?!“ haben wir, also Tobias und Denice, unser Hauptaugenmerk auf die Befragung eines Studenten gelegt um so einen Überblick zu bekommen, wie es sich als Student in Frankfurt lebt.
Also im entfernteren Sinne:

Wie sieht ein Student die Zukunftschancen in Frankfurt (Oder) ?

Gerne hätten wir mehrere Studenten befragt, da man viel eher ein gutes Fazit ziehen kann, wenn man eine weite Bandbreite an Meinungen und Empfindungen zu Frankfurt (Oder) hat, doch leider ist es sehr zeitaufwendig und so für Schüler sehr schwer zu managen. Des Weiteren muss man immer auf Verständnis und Akzeptanz der betroffenen Studenten hoffen.

Wojciech Mazur, polnischer Student aus Posen, zur Zeit in Slubice wohnend, studiert European Studies an der Viadrina in Frankfurt Oder, nach seinem absolvierten Germanistikstudium in Bamberg und strebt seinen Master an einer anderen deutschen Universität an.


Warum Universitätsstandort Frankfurt (Oder)?

Wojciech Mazur: Ich habe zum ersten Mal von Frankfurt (Oder) und der Universität Viadrina gehört als ich mein Studium in Posen an der Adam Mickiewicz angefangen habe. Früher hatte ich null Ahnung von dieser Grenzstadt. Mir wurde viel von der Stadt und der Uni erzählt. Andere Leute, andere Meinungen. Erst nach einem Jahr in Posen, bin ich nach Bayern als Austauschstudent gekommen und da habe ich mich entschieden mein Masterstudium an der Viadrina fortzusetzen, denn nur da konnte ich meinen Studiengang European Studies so führen wie ich es immer wollte. Das heißt sprachlich eingestellt. Alles was mir von der Stadt und der Uni berichtet wurde, hat mich auch konfrontiert und nun kann ich mir meine eigene Meinung bilden.

Wie empfinden Sie das soziale Umfeld in Frankfurt (Oder)?
Wojciech Mazur: Das soziale Umfeld in Frankfurt (Oder) ist etwas geschlossener als in den anderen Teilen Deutschlands. Es gibt verschiedene Gründe, die diese Situation bilden. Zum Einen ist da die geschichtliche Erfahrung, an die die Bewohner der Stadt häufig erinnert werden. Zum anderen ist dort die immer größer werdende Kriminalität, die sich in Slubice und in Frankfurt (Oder) verbreitet. Die Menschen haben kein gegenseitiges Vertrauen. Sie wollen lieber ihre Emotionen begrenzt äußern.

Gäbe es Beweggründe, auch nach dem Studium in Frankfurt (Oder) sesshaft zu werden?

Wojciech Mazur:Natürlich! Obwohl man sagt, dass Frankfurt eine Rentnerstadt ist, kann man mit etwas Mühe die Stadt verändern. Die Stadt soll von den deutsch-polnischen Beziehungen profitieren. Es besteht Bedarf an zweisprachigen Mitarbeitern. Ich könnte mich auf dem lokalen Arbeitsmarkt in Frankfurt Oder gut behaupten.

Was müsste sich an Frankfurt (Oder) ändern, sodass es attraktiver wird?

Wojciech Mazur:Zum Einen sollten die Hauptwege und -straßen der Stadt verschönert und renoviert werden.... so viele Nebengassen sind total schön und komplett neu saniert - aber manche Hauptstraßen haben noch zerbombte Ruinen , und zum Zweiten sollten mehr günstige Wohnungen im Zentrum der Stadt angeboten werden. Darüber hinaus sollte man mehr Personal im Bürger-Büro einstellen, sodass Angelegenheiten schneller erledigt werden können .
Man sollte ein Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen wieder komplett durchsetzen und auch polizeilich unterstützen, weil betrunkene Menschen einfach unschön und manchmal auch gefährlich sind, besonders wenn man an solchen Leuten vorbei laufen muss.

Wohnen Sie direkt in Frankfurt (Oder) oder sind Sie ''Pendler''?

Wojciech Mazur:Ich bin Pendler. Ich wohne in dem Studentenwohnheim in Slubice. Ich komme ursprünglich aus dem nördlichen Teil Polens aus Szamocin.

Versuchen Sie Frankfurt in 2 Sätzen zu beschreiben.

Wojciech Mazur:Frankfurt assoziiere ich mit zwei sich komplett widersprechenden Bildern.
Einerseits sehe ich Frankfurt als Studentenstadt, andererseits sehe ich es als veraltete Rentnerstadt.

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